Die Anbauphasen von Cannabis: Vom Samen bis zur Ernte

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Sarah

SeedKitty Redaktion

Wenn du selbst Cannabis anbauen möchtest, ist es wichtig, die verschiedenen Anbauphasen zu kennen, die deine Pflanze durchläuft: Vom kleinen Samen bis zur voll entwickelten Blüte ist es ein spannender Weg voller Entwicklung und Veränderung. Flexibilität ist hierbei entscheidend, um sich an rechtliche Veränderungen und neue Techniken im Cannabisanbau anzupassen.

Im Folgenden erfährst du, worauf du in jeder Anbauphase achten solltest. So kannst du deine Pflanzen optimal unterstützen und dich am Ende über eine hochwertige Ernte freuen.

Der Cannabisanbau ist ein faszinierender Prozess, der jedoch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert. Besonders für Anfänger ist es wichtig, die Grundlagen des Cannabisanbaus zu verstehen, um erfolgreich zu sein. In diesem Abschnitt geben wir dir eine Einführung in den Cannabisanbau und erläutern die wichtigsten Aspekte, die du beachten solltest.

Cannabis ist eine vielseitige Nutzpflanze, die weltweit angebaut wird. Es gibt verschiedene Sorten von Cannabis, wie Sativa und Indica, die unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen haben. Der Anbau von Cannabis erfordert eine geeignete Umgebung, einschließlich optimaler Lichtverhältnisse, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe.

Ein entscheidender Aspekt des Cannabisanbaus ist die Wahl der richtigen Sorte. Es gibt unzählige Sorten, die für verschiedene Zwecke geeignet sind. Einige Sorten sind ideal für den Indoor-Anbau, während andere besser im Freien gedeihen. Die Wahl der Sorte hängt von deinen spezifischen Bedürfnissen und den Anbaubedingungen ab.

Anbauarten

Es gibt verschiedene Anbauarten, die für den Cannabisanbau geeignet sind. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl der richtigen Anbauart hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten ab.

Der Indoor-Anbau ist besonders beliebt, da er es ermöglicht, die Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung zu ziehen. Du kannst die Lichtverhältnisse, Temperatur und Luftfeuchtigkeit genau steuern, was zu optimalen Wachstumsbedingungen führt. Diese Methode erfordert jedoch eine gewisse Investition in Ausrüstung und Energie.

Der Outdoor-Anbau hingegen nutzt die natürlichen Bedingungen und kann kostengünstiger sein. Allerdings bist du hier den Launen der Natur ausgesetzt, was Risiken wie Schädlinge und Krankheiten mit sich bringt. Dennoch kann der Outdoor-Anbau zu beeindruckenden Erträgen führen, wenn die Bedingungen stimmen.

Eine weitere interessante Methode ist der Hydrokultur-Anbau, bei dem die Pflanzen in einer nährstoffreichen Lösung statt in Erde wachsen. Diese Methode ermöglicht ein schnelleres Wachstum und höhere Erträge, erfordert jedoch eine präzise Kontrolle der Nährstoffzufuhr und des pH-Werts.

Planung und Vorbereitung

Die Planung und Vorbereitung sind entscheidende Schritte im Cannabisanbau. Eine gründliche Vorbereitung stellt sicher, dass deine Pflanzen die besten Bedingungen für ein gesundes Wachstum haben.

Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Wahl des richtigen Standorts. Der Standort sollte gut belüftet sein und ausreichend Licht bieten. Für den Indoor-Anbau bedeutet dies, dass du geeignete Lampen und Belüftungssysteme installieren musst. Beim Outdoor-Anbau solltest du einen sonnigen Platz wählen, der vor starkem Wind und extremen Wetterbedingungen geschützt ist.

Die richtigen Nährstoffe sind ebenfalls entscheidend für das Wachstum deiner Pflanzen. Verwende hochwertige Düngemittel, die speziell für den Cannabisanbau entwickelt wurden. Achte darauf, dass deine Pflanzen in jeder Anbauphase die richtigen Nährstoffe erhalten, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Samen oder Stecklinge?

Ein wichtiger Aspekt des Cannabisanbaus ist die Entscheidung zwischen Samen und Stecklingen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, und die Wahl hängt von deinen spezifischen Bedürfnissen und Erfahrungen ab.

Samen sind eine beliebte Methode, da sie es ermöglichen, neue Pflanzen zu ziehen und eine größere genetische Vielfalt bieten. Sie sind oft günstiger und leichter verfügbar. Allerdings dauert es länger, bis die Pflanzen aus Samen keimen und wachsen.

Stecklinge hingegen sind exakte Kopien einer Mutterpflanze und bieten den Vorteil, dass sie schneller wachsen und früher blühen. Sie sind ideal, wenn du bereits eine Pflanze mit gewünschten Eigenschaften hast und diese reproduzieren möchtest. Stecklinge erfordern jedoch eine sorgfältige Pflege und die richtigen Bedingungen für das Wurzelwachstum.

Unabhängig davon, ob du dich für Samen oder Stecklinge entscheidest, ist es wichtig, die richtigen Bedingungen für die Keimung und das Wachstum zu schaffen. Verwende geeignete Töpfe, hochwertigen Boden und sorge für ausreichende Lichtquellen, um das Wachstum deiner Pflanzen zu unterstützen.

Mit diesen neuen Abschnitten hast du nun einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aspekte des Cannabisanbaus. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Anbauer bist, diese Informationen helfen dir, deine Pflanzen optimal zu pflegen und eine erfolgreiche Ernte zu erzielen.

Die Keimungsphase (1–7 Tage)

Die Keimung ist der erste und entscheidende Schritt im Lebenszyklus einer Cannabispflanze. In dieser Anbauphase wacht der Samen auf, reagiert auf Wärme und Feuchtigkeit, öffnet sich und beginnt, eine kleine Wurzel – die sogenannte Keimwurzel – auszubilden. Diese Wurzel wächst nach unten ins Medium, während sich nach oben der Keimling mit den ersten Blättern entwickelt.

Für eine erfolgreiche Keimung brauchst du keinen großen Aufwand, aber Geduld und die richtigen Bedingungen. Es gibt mehrere bewährte Methoden, z. B. die Wasserglas-Methode, bei der die Samen von außen sichtbar zur Keimung gebracht werden. Alternativ kannst du sie auch mit der papiertuch-Methode keimen lassen, oder direkt in feuchte Erde oder spezielle Anzuchtwürfel setzen.

Die ideale Temperatur für die Keimung liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Achte darauf, dass es weder zu trocken noch zu nass ist.

Staunässe kann den Keimling schädigen, zu wenig Feuchtigkeit verhindert das Aufbrechen des Samens. Wenn alles gut läuft, zeigen sich innerhalb weniger Tage die ersten kleinen weißen Wurzelspitzen – ein sicherer Hinweis, dass deine Pflanze bereit ist, einzupflanzen oder tiefer zu wurzeln.

Keimungsphase


Die Sämlingsphase (2–3 Wochen)

Nach der Keimung folgt die Sämlingsphase. In dieser Phase ist die Bedeutung der Cannabissamen entscheidend, da sie die Grundlage für gesunde Pflanzen bilden. Jetzt beginnt die Pflanze, ihre ersten „echten“ Blätter zu entwickeln – die charakteristischen gezackten Cannabisblätter. Diese Anbauphase ist kritisch, denn der Sämling ist noch sehr empfindlich gegenüber Licht, Nährstoffen und Wasser. Zu viel oder zu wenig von allem kann ihn schwächen oder das Wachstum verlangsamen.

In dieser Anbauphase braucht die Pflanze vor allem Licht – ideal sind 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit täglich.

Du kannst entweder spezielle Pflanzenlichter oder Tageslicht verwenden, wobei eine gleichmäßige und nicht zu starke Lichtquelle am besten geeignet ist. Achte darauf, dass der Sämling nicht „stretcht“, also in die Höhe schießt und dabei dünn bleibt. Das ist ein Zeichen für zu wenig Licht.

Auch beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Erde sollte leicht feucht, aber nicht nass sein. Gieße lieber öfter in kleinen Mengen, statt die Wurzeln mit Wasser zu ertränken. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 70 Prozent hilft dabei, die jungen Pflanzen vor dem Austrocknen zu schützen.

Die Wachstumsphase (2–8 Wochen)

In der Wachstums- oder vegetativen Phase entfaltet sich das volle Potenzial der Pflanze. Die Größe der Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle, da größere Pflanzen tendenziell mehr Blütenstände und somit auch eine größere Ernte liefern können. Aus dem kleinen Sämling wird eine kräftige, robuste Pflanze mit dichten Blattstrukturen und einem zunehmend verzweigten Wurzelsystem. Die Geschwindigkeit des Wachstums hängt stark von den Bedingungen ab – Licht, Wasser, Nährstoffe und Luftzirkulation sind jetzt besonders wichtig. Auch die verfügbare Fläche ist entscheidend, da sie das Wachstum und die Ausbreitung der Wurzeln beeinflusst.

In dieser Anbauphase kannst du mit etwas Training die spätere Struktur deiner Pflanze beeinflussen. Techniken wie LST (Low Stress Training) oder das Entspitzen helfen dabei, ein buschigeres Wachstum zu fördern und die Lichtausbeute zu maximieren. Auch das Umtopfen ist jetzt sinnvoll, damit die Wurzeln genug Platz haben. Sativa-Sorten benötigen in dieser Phase besonders viel Licht und Platz, da sie größer wachsen und mehr Energie und Kreativität fördern.

Was die Ernährung betrifft, ist Stickstoff in dieser Phase besonders wichtig, denn er unterstützt das Wachstum von Blättern und Stängeln. Viele Dünger sind speziell auf diese Anbauphase abgestimmt. Halte die Temperatur tagsüber zwischen 22 und 28 Grad und sorge für eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 Prozent.

Eine gute Luftzirkulation verhindert Schimmel und stärkt die Stängel durch leichten „Winddruck“.

Wie lange die Wachstumsphase dauert, kannst du in gewissem Maß selbst bestimmen. Je länger du deine Pflanze wachsen lässt, desto größer und ertragreicher wird sie später sein. Bei Autoflowering-Sorten ist diese Zeit jedoch begrenzt, da sie unabhängig vom Lichtzyklus in die Blütephase übergehen.

Die Blütephase (6–12 Wochen)

Die Blütephase ist das Highlight im Lebenszyklus deiner Cannabispflanze und erfordert spezifische Anpassungen bei Licht und Nährstoffen. Jetzt beginnt sie, ihre Energie in die Ausbildung der Blüten zu stecken – genau das, worauf du gewartet hast. Je nach Art und Sorte (Indica, Sativa oder Hybrid) verläuft die Blüte unterschiedlich, sowohl in Dauer als auch in Struktur.

Bei photoperiodischen Sorten leitest du die Blüte durch eine Umstellung auf einen 12/12-Lichtzyklus ein – 12 Stunden Licht und 12 Stunden komplette Dunkelheit. Bei Autoflowering-Sorten beginnt die Blüte automatisch nach einer gewissen Zeit, meist etwa 3–5 Wochen nach der Keimung.

In den ersten zwei Wochen der Blütephase kommt es oft noch zu einem starken Wachstumsschub – das sogenannte „Stretching“.

Danach beginnt die Pflanze, Blütenstände auszubilden, die mit zunehmender Zeit dichter und harzreicher werden. Hier ist es wichtig, auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr zu achten. Phosphor und Kalium fördern die Blütenbildung, während Stickstoff jetzt weniger benötigt wird. Terpene spielen in dieser Phase eine entscheidende Rolle, da sie den Geschmack und Geruch der Blüten beeinflussen und durch falsche Trocknungsmethoden geschädigt werden können.

Die Luftfeuchtigkeit sollte in dieser Anbauphase nun langsam gesenkt werden. Ideal sind 40 bis 50 Prozent, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Temperatur bleibt am besten zwischen 20 und 26 Grad.

Ab der sechsten Woche lohnt sich ein genauer Blick auf die Trichome – die kleinen Harzdrüsen, die Du mit einer Lupe oder einem Mikroskop gut erkennen kannst. Ihre Farbe gibt dir Aufschluss über den richtigen Erntezeitpunkt.

Blütephase

Ernte, Trocknung und Aushärtung

Sobald die Blüten reif sind – erkennbar an der Farbe der Trichome, die von klar zu milchig-weiß und schließlich zu bernsteinfarben wechseln – steht die Ernte an. Eine detaillierte Anleitung für die Ernte ist entscheidend, um die Qualität der Blüten zu maximieren. Schneide die Pflanze oder einzelne Äste möglichst früh am Tag, wenn der Harzgehalt am höchsten ist.

Hänge die Pflanzen kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf. Die Trocknung sollte langsam erfolgen, bei einer Temperatur von etwa 18 bis 22 Grad und einer Luftfeuchtigkeit um die 50 bis 60 Prozent. Dieser Prozess dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Anleitungen für die Trocknung und das Aushärten sind besonders wichtig, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Nach dem Trocknen kommt das sogenannte Curing, also das Aushärten. Dabei werden die Blüten in luftdichte Gläser gegeben, die in den ersten zwei Wochen täglich kurz geöffnet werden, um überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Dieser Schritt ist entscheidend für den späteren Geschmack, das Aroma und die Wirkung des Endprodukts und zeigt die Ergebnisse des gesamten Anbauprozesses.

Fazit: Jede Phase zählt

Der Anbau von Cannabis ist mehr als nur das Einpflanzen eines Samens. Verschiedene Anbauphasen bringen neue Aufgaben und Herausforderungen mit sich – aber auch die Möglichkeit, dazuzulernen und sich zu verbessern. Der Erfolg im Anbauprozess hängt stark von fundierten Kenntnissen und der richtigen Pflege ab.

Wenn du die Bedürfnisse deiner Pflanze verstehst und in jeder Phase aufmerksam bleibst, wirst du mit gesunden Pflanzen und einer starken Ernte belohnt. Die Qualität der Ernte wird maßgeblich durch die richtigen Anbautechniken, den optimalen Erntezeitpunkt und die Trocknungsmethoden bestimmt.

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