Inhaltsverzeichnis
- Wie schützt man seine Cannabispflanzen in der Sommerhitze?
- 1. Warum hohe Temperaturen schädlich für Cannabis-Pflanzen sind
- 2. Standortwahl und Schattenplätze schaffen
- 3. Richtiges Gießen bei hohen Temperaturen
- 4. Ventilation und Luftzirkulation verbessern
- 5. Die richtige Ernährung bei Hitze: Nährstoffmanagement
- 6. Stressresistente Cannabissorten für heiße Klimazonen
- Fazit: Dein Fahrplan für gesunde Pflanzen auch bei Hitze
Wie schützt man seine Cannabispflanzen in der Sommerhitze?
Der Sommer kann wunderschön sein – Sonne, Wärme, lange Tage. Aber wenn du wie ich schon mal mitten in einer Hitzewelle versucht hast, Cannabis anzubauen, dann weißt du, dass hohe Temperaturen auch eine echte Herausforderung sein können. Ich erinnere mich noch an meinen ersten Sommer als Grower, als die Hitze meine Pflanzen komplett lahmgelegt hat. Die Blätter hingen schlaff herunter, und ich dachte schon, alles wäre verloren. Doch zum Glück habe ich einige Tricks gelernt, um sie vor dem Hitzestress zu retten. In diesem Artikel teile ich mit dir, was ich damals gelernt habe, damit deine Pflanzen auch bei 30 Grad und mehr gut über die Runden kommen!
1. Warum hohe Temperaturen schädlich für Cannabis-Pflanzen sind
Cannabis-Pflanzen lieben zwar Sonne, aber zu viel des Guten kann schnell zum Problem werden. Hohe Temperaturen bringen deine Pflanzen in Stress, was zu einer ganzen Reihe von Problemen führen kann. Ab etwa 30 °C fängt es an, kritisch zu werden. Das erste, was du vielleicht bemerkst, sind hängende, welkende Blätter – ein klassisches Zeichen dafür, dass deine Pflanzen zu viel Hitze abbekommen.
Bei extremer Hitze können deine Pflanzen außerdem Probleme haben, Nährstoffe richtig aufzunehmen. Das Ergebnis? Verbrannte Blattspitzen, vergilbte Blätter und insgesamt ein verlangsamtes Wachstum. Schlimmstenfalls können die Blüten auch an Qualität verlieren – das will wirklich niemand!
Besonders wichtig ist es, auf den Strain zu achten, den du anbaust. Manche Sorten sind hitzeresistenter als andere, aber allgemein gilt: Bei zu viel Hitze brauchen alle Pflanzen Unterstützung. In den nächsten Abschnitten erfährst du, wie du genau das machen kannst.
2. Standortwahl und Schattenplätze schaffen
Der richtige Standort ist das A und O, um deine Pflanzen vor extremer Hitze zu schützen. Wenn du draußen anbaust, solltest du besonders darauf achten, wo du deine Pflanzen platzierst. Ein Platz, der den ganzen Tag in der prallen Sonne steht, kann im Hochsommer schnell zur Sauna werden. Ideal ist ein Standort, der morgens Sonne abbekommt und am Nachmittag, wenn die Temperaturen am höchsten sind, im Schatten liegt.
Falls du keinen natürlichen Schatten zur Verfügung hast, kannst du auch mit künstlichen Schattenspendern nachhelfen. Sonnensegel, Schattiernetze oder sogar ein einfaches Tuch können Wunder wirken. Diese reduzieren die direkte Sonneneinstrahlung und senken so die Umgebungstemperatur um deine Pflanzen herum. Vergiss nicht, dass es dabei nicht nur um die Temperatur geht – zu viel direktes Sonnenlicht kann auch die Blätter verbrennen.
Für Indoor-Grower ist die Sache etwas anders, aber nicht weniger wichtig. Hier spielt die Belüftung eine große Rolle. Wenn dein Grow-Raum schlecht belüftet ist, kann sich die Hitze schnell stauen. Ein guter Tipp ist es, den Raum in den kühleren Morgen- oder Abendstunden gut durchzulüften und eventuell zusätzliche Ventilatoren aufzustellen, um die warme Luft besser zu verteilen. So schaffst du ein angenehmes Klima, in dem deine Pflanzen auch bei steigenden Außentemperaturen gut gedeihen.
3. Richtiges Gießen bei hohen Temperaturen
Wenn die Temperaturen steigen, braucht deine Cannabis-Pflanze natürlich mehr Wasser, um den Hitzestress auszugleichen. Aber Achtung: Zu viel oder zu wenig Wasser kann auch Probleme verursachen. Es kommt also auf das richtige Timing und die richtige Menge an!
Ein guter Tipp ist es, deine Pflanzen am frühen Morgen oder späten Abend zu gießen. In diesen kühleren Stunden kann das Wasser besser in den Boden eindringen und verdunstet nicht sofort in der heißen Mittagssonne. Wenn du mittags gießt, kann das Wasser auf den Blättern sogar zu Verbrennungen führen, da die Sonnenstrahlen wie durch eine Lupe verstärkt werden.
Eine weitere hilfreiche Methode ist das Mulchen. Eine Mulchschicht – das kann Stroh, Grasschnitt oder Blätter sein – hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und schützt gleichzeitig die Wurzeln vor Überhitzung. Dadurch bleibt der Boden länger feucht und du musst nicht ständig hinterhergießen.
Vergiss nicht, die Erde regelmäßig auf Trockenheit zu überprüfen. Gerade bei Hitze kann sie schneller austrocknen, als man denkt. Doch pass auf: Staunässe solltest du unbedingt vermeiden, denn das kann die Wurzeln deiner Pflanzen schädigen und sie anfälliger für Krankheiten machen. Ein ausgewogenes Gießverhalten ist hier also der Schlüssel!
4. Ventilation und Luftzirkulation verbessern
Neben dem richtigen Gießen ist auch eine gute Luftzirkulation essenziell, um deine Pflanzen bei Hitze gesund zu halten. Stehende, heiße Luft kann deinen Pflanzen nämlich genauso schaden wie die direkte Sonneneinstrahlung. Besonders wenn du Indoor anbaust, solltest du unbedingt darauf achten, dass die Luft gut zirkuliert, damit sich keine Hitzestaus bilden.
Für Outdoor-Grower ist das oft einfacher – Wind sorgt draußen in der Regel für ausreichend Luftbewegung. Aber wenn du feststellst, dass es in der Ecke, in der deine Pflanzen stehen, besonders windstill ist, kann es hilfreich sein, sie etwas freizustellen. Stell dir vor, deine Pflanzen stehen in einem kleinen “Windkanal”, durch den ein leichter Luftzug weht – das ist optimal!
Wenn du Indoor anbaust, solltest du auf gute Ventilation achten. Ein paar Ventilatoren, die in deinem Grow-Raum aufgestellt sind, können schon viel ausmachen. Du könntest auch über ein Abluftsystem nachdenken, um die heiße Luft nach draußen zu befördern. Zusätzlich kannst du auch die Temperatur in deinem Grow-Raum durch Klimaanlagen oder spezielle Lüftungssysteme regulieren, damit es gar nicht erst zu heiß wird. Ein kleiner, gleichmäßiger Luftzug sorgt dafür, dass die Pflanzen “atmen” können und weniger Hitzestress haben.
5. Die richtige Ernährung bei Hitze: Nährstoffmanagement
Hohe Temperaturen bringen nicht nur die Blätter deiner Pflanzen ins Schwitzen, sondern auch ihre Wurzeln. Bei Hitze können Cannabis-Pflanzen Schwierigkeiten haben, Nährstoffe richtig aufzunehmen, besonders wenn sie durch Austrocknung oder Staunässe zusätzlich belastet werden. Deswegen ist es besonders wichtig, auf das Nährstoffmanagement zu achten.
Ein guter Tipp: Bei hohen Temperaturen solltest du die Nährstoffzufuhr etwas anpassen. Kalium und Phosphor sind besonders hilfreich, um deine Pflanzen in dieser Zeit zu unterstützen. Kalium hilft deinen Pflanzen dabei, Wasser effizienter zu nutzen, und stärkt sie gegen Hitzestress. Phosphor hingegen fördert das Wurzelwachstum und hilft der Pflanze, sich besser zu regenerieren.
Es kann auch sinnvoll sein, während einer Hitzewelle auf besonders starke Düngergaben zu verzichten. Deine Pflanzen sind ohnehin schon gestresst, und zu viel Dünger kann sie zusätzlich belasten. Stattdessen lieber in kleineren Mengen und häufiger düngen – so sorgst du dafür, dass sie kontinuierlich Nährstoffe erhalten, ohne überfordert zu werden.
Wenn du merkst, dass die Hitze zu Nährstoffmängeln führt, kannst du auch Blattdünger in Betracht ziehen. Dabei werden die Nährstoffe direkt über die Blätter aufgenommen, was besonders bei hohen Temperaturen nützlich sein kann, da die Wurzeln oft gestresst sind und langsamer arbeiten.
6. Stressresistente Cannabissorten für heiße Klimazonen
Wenn du in einer Region mit besonders heißen Sommern anbaust, können hitzeresistente Cannabissorten den entscheidenden Unterschied machen. Einige der besten Sorten aus dem Sortiment von SeedKitty, die für heiße Klimazonen geeignet sind, umfassen Gorilla Glue #4 Fast Version und Jack Herer Fast Version. Diese beiden Sativa-dominanten Sorten sind bekannt für ihre Robustheit und Toleranz gegenüber Hitze, während sie gleichzeitig hochwertige Erträge bieten.
Blue Amnesia Autoflower und Pineapple Autoflower sind Autoflowering-Optionen, die unter heißen Bedingungen gut gedeihen, ebenso wie Grapefruit Autoflower, die an intensive Sonneneinstrahlung und heißes Klima angepasst ist. Für Grower, die nach feminisierten Sorten suchen, bieten sich auch Orange Bud Feminisiert und Goji OG Feminisiert an, beides durchaus widerstandsfähige Sorten, die für ihre hitzebeständigen Eigenschaften bekannt sind.
Mit diesen Sorten aus unserem Sortiment kannst du sicherstellen, dass deine Pflanzen auch bei extremer Hitze gesund bleiben und ertragreich sind.
Fazit: Dein Fahrplan für gesunde Pflanzen auch bei Hitze
Hohe Temperaturen müssen nicht das Ende für deine Cannabis-Pflanzen bedeuten – mit den richtigen Maßnahmen kannst du sie gut durch heiße Tage bringen. Ob es darum geht, den perfekten Standort zu wählen, Schatten zu spenden, richtig zu gießen oder für gute Luftzirkulation zu sorgen – es gibt viele kleine Tricks, die einen großen Unterschied machen können. Auch die Auswahl der richtigen Nährstoffe und hitzeresistente Sorten kann entscheidend sein, um deine Pflanzen zu schützen. Insgesamt gilt: lass dich nicht allzu schnell entmutigen, wenn du zwischenzeitlich auf Probleme stößt. Schließlich soll es ja sogar Menschen geben, die Cannabis in den Tropen anbauen.
Denke daran: Jede Pflanze reagiert etwas anders auf Hitze, aber mit ein wenig Planung und der richtigen Pflege schaffst du ideale Bedingungen, selbst wenn das Thermometer über 30 Grad steigt. Und falls du noch auf der Suche nach den passenden hitzeresistenten Samen bist, schau doch mal in unserem SeedKitty-Sortiment vorbei – dort findest du alles, was du brauchst, um deine Pflanzen cool zu halten!
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