Cannabis und Hanf brauchen die richtige Erde, um gesund zu wachsen und hohe Erträge zu liefern. Die richtige Erde ist entscheidend für die Keimung und Entwicklung von Cannabis Samen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du wissen solltest:
- Bodenstruktur: Eine Mischung aus 80 % Bio-Erde, 10 % Perlit und 10 % Kokosfaser sorgt für optimale Belüftung und Drainage.
- pH-Wert: Halten Sie den pH-Wert zwischen 5,8 und 6,2 für beste Nährstoffaufnahme.
- Nährstoffe: Cannabis benötigt Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Überprüfe regelmäßig den Nährstoffgehalt.
- Drainage: Verwende Zusätze wie Perlit (20–30 %), um Staunässe zu vermeiden.
- Wachstumsphasen:
- Sämlinge: Nährstoffarme, lockere Erde.
- Vegetative Phase: Stickstoffreiche Erde.
- Blütephase: Erhöhe Phosphor und Kalium.
Inhaltsverzeichnis
Einführung in den Cannabisanbau
Der Cannabisanbau ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und Ausführung erfordert. Eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein Anbauer treffen muss, ist die Wahl der richtigen Erde. Die Erde sollte eine ausgewogene Mischung aus Nährstoffen, einen optimalen pH-Wert und eine gute Drainage sowie Luftdurchlässigkeit aufweisen. Eine gute Erde kann dazu beitragen, dass die Pflanzen optimal wachsen und gedeihen. Die Wahl der richtigen Erde ist daher ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Cannabisanbaus. Eine gut durchdachte Mischung aus Bio-Erde, Perlit und Kokosfaser kann die Grundlage für gesunde und ertragreiche Pflanzen schaffen.
Schneller Vergleich der Substrate:
- Perlite:
- Drainage: Sehr gut
- Wasserspeicherung: Gering
- Empfohlener Anteil: 20-30%
- Kokosfaser:
- Drainage: Gut
- Wasserspeicherung: Gut
- Empfohlener Anteil: 25-50%
- Vermiculit:
- Drainage: Mittel
- Wasserspeicherung: Sehr gut
- Empfohlener Anteil: 10-20%
- Blähton:
- Drainage: Ausgezeichnet
- Wasserspeicherung: Sehr gering
- Empfohlener Anteil: 10-15% (Topfboden)
Grundlagen der Bodenauswahl
Textur und Luftzirkulation
Damit Cannabis und Hanf optimal wächst, braucht es einen lockeren, durchlässigen Boden. Die Wurzeln müssen genug Platz haben, um sich auszubreiten und Sauerstoff aufzunehmen. Eine optimale Erdmischung ist entscheidend, da sie die Textur verbessert und eine gute Luftzirkulation ermöglicht. Ein guter Trick: Mische Kokosfaser (Coco Coir) in einem Verhältnis von 25-50% bei. Das sorgt für eine lockere Struktur. Perlite ist ebenfalls hilfreich, da es zusätzliche Lufttaschen schafft und Verdichtungen im Boden verhindert. Die richtige Bodenstruktur spielt auch eine wichtige Rolle bei der Wasserkontrolle.Wasserkontrolle
“Der Boden muss gut drainieren, denn Cannabis mag keine ‘nassen Füße’ [Wurzeln].” – Ed Geis, Hanfbauer und Inhaber von Bald Mountain Botanicals [1]Hier sind einige Substrate, die Ihnen helfen, die Wasserregulierung zu optimieren:
- Perlite: Drainage: Sehr gut, Wasserspeicherung: Gering, Empfohlener Anteil: 20-30%
- Vermiculit: Drainage: Mittel, Wasserspeicherung: Sehr gut, Empfohlener Anteil: 10-20%
- Kokosfaser: Drainage: Gut, Wasserspeicherung: Gut, Empfohlener Anteil: 25-50%
- Blähton: Drainage: Ausgezeichnet, Wasserspeicherung: Sehr gering, Empfohlener Anteil: 10-15% am Topfboden
Nährstoffgehalt
Cannabis benötigt drei Hauptnährstoffe:- Stickstoff (N): Wichtig für das Wachstum der Blätter.
- Phosphor (P): Unterstützt die Entwicklung von Wurzeln und Blüten.
- Kalium (K): Fördert die allgemeine Gesundheit der Pflanze.
pH-Wert
Neben den Nährstoffen spielt auch der pH-Wert des Bodens eine Schlüsselrolle.„pH-Werte können über Erfolg oder Misserfolg deiner Ernte entscheiden. Cannabis bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Weicht man zu weit von diesem optimalen Bereich ab, können die Pflanzen keine Nährstoffe aufnehmen, egal wie reich der Boden ist. Es ist, als hätte man ein Festmahl auf dem Tisch, aber der Mund wäre zugenäht.“ – Kiersten Rankel [2]So hast du den pH-Wert im Griff:
- Nutze ein digitales pH-Meter oder Teststreifen für regelmäßige Messungen.
- Teste auch das Ablaufwasser, um den tatsächlichen pH-Wert zu ermitteln.
- Bei Abweichungen kannst du den pH-Wert mit Regulatoren oder Kalk anpassen.
Bodentypen und Mischungen
Vergleich der Bodentypen – Welche Erde für Cannabispflanzen?
Hier ein Überblick über einige verschiedene Bodentypen und ihre Eigenschaften:- Bio-Hanferde: Drainage: Sehr gut, Nährstoffgehalt: Hoch, Luftzirkulation: Hervorragend, Geeignet für: Alle Wachstumsphasen
- Terra Preta: Drainage: Gut, Nährstoffgehalt: Sehr hoch, Luftzirkulation: Gut, Geeignet für: Erfahrene Nutzer
- Bio-Blumenerde: Drainage: Mittel, Nährstoffgehalt: Mittel, Luftzirkulation: Mittel, Geeignet für: Anfänger
- Selbstgemischt: Drainage: Variabel, Nährstoffgehalt: Variabel, Luftzirkulation: Variabel, Geeignet für: Fortgeschrittene Züchter
Fertige Cannabis-Erden
Fertige Cannabis-Erden, wie z. B. die Sonnenerde Bio Hanferde oder HERBI’s Living Soil, sind eine praktische Wahl für viele Züchter.„Diese Erde verzeiht viele Fehler, ist optimal abgestimmt, und ich hatte seither keinerlei Probleme mehr mit Schädlingen. Alles in allem würde ich jederzeit die 10 Euro mehr investieren, um während des gesamten Grows Ruhe zu haben. Absolute Empfehlung!“ – Marco, KundeMerkmale hochwertiger Cannabis-Erden:
- Vorgedüngt mit organischen Zusätzen
- pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0
- Kann Biochar / Pflanzenkohle zur Nährstoffspeicherung enthalten
- Fördert mikrobielles Leben
Anleitung zum Erdenmischen
Eine bewährte Mischung für 55 Liter Erde besteht aus:- 30 Litern Gartenerde
- 20 Litern gesiebtem, reifem Kompost
- 5 Litern Tonmineralien
“Am besten mischt man die Erde einige Wochen oder sogar Monate vor dem Start, damit sie etwas ‘reifen’ kann und empfindliche Pflanzenwurzeln nicht schädigt.” – Tina Ho, Good Plant Care [3]Zusätzliche organische Zusätze:
- Hornspäne für eine kontinuierliche Stickstofffreisetzung
- Gesteinsmehle zur Mineralstoffanreicherung
- Gehäckselte Brennnesseln als natürlichen Dünger
Torf als Zusatz
Torf ist ein beliebter Zusatz für die Erde, da er die Fähigkeit besitzt, Feuchtigkeit zu speichern und die Erde aufzulockern. Er ist auch reich an Nährstoffen und kann dazu beitragen, die Gesundheit der Pflanzen zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, den richtigen Torf zu wählen, da einige Sorten zu sauer oder zu basisch sein können. Ein pH-Wert-Test kann helfen, die richtige Balance zu finden. Torf ist besonders nützlich in Mischungen, die eine hohe Feuchtigkeitsspeicherung erfordern, und kann die Bodenstruktur erheblich verbessern.Perlit und Vermiculit
Perlit und Vermiculit sind zwei weitere Zusätze, die oft in der Erde verwendet werden. Perlit ist ein leichtes, weißes Gesteinsgranulat, das die Drainage und Luftdurchlässigkeit der Erde verbessert. Es verhindert Verdichtungen und sorgt dafür, dass die Wurzeln ausreichend Sauerstoff erhalten. Vermiculit hingegen ist ein hitzebehandeltes Mineral, das die Fähigkeit besitzt, Feuchtigkeit zu speichern und die Erde aufzulockern. Beide Zusätze können dazu beitragen, dass die Pflanzen optimal wachsen und gedeihen, indem sie die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessern.Bodenbedürfnisse nach Wachstumsphasen
Erde für Sämlinge
Sämlinge brauchen eine lockere und nährstoffarme Erde, um gut zu gedeihen. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 sowie Temperaturen von 21 °C bis 27 °C schaffen ideale Bedingungen für die Keimung und Entwicklung von Cannabis Samen. Wichtige Eigenschaften der Sämlings-Erde:- Leicht, gut durchlüftet und mit guter Drainage
- Geringe Nährstoffkonzentration
- Komponenten, die die Feuchtigkeit regulieren
“Die primäre Aufgabe in der Sämlingsphase besteht darin, der Pflanze die Entwicklung kräftiger Blätter für die Photosynthese, gesunder Wurzeln für die Wasser- und Nährstoffaufnahme sowie eines stabilen Stamms zu ermöglichen.” – Sebastian GoodSobald die Sämlinge gut etabliert sind, verändert sich ihr Nährstoffbedarf und sie treten in das vegetative Stadium ein.
Erde für die vegetative Phase
In der vegetativen Phase benötigen die Pflanzen mehr Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, um ihr schnelles Wachstum zu unterstützen. Eine Erde, die reich an organischen Stoffen ist, eignet sich besonders gut. Mischungen wie die bio365 BIOSTART, die Torf, Kokosmark und Perlite kombinieren, bieten ideale Bedingungen für diese Phase. Für den Indoor-Grow ist die Auswahl der richtigen Erde und Anbaumethoden entscheidend, da die Pflanzen nicht von natürlichen Bodenbedingungen profitieren können.Erde für die Blütephase
Während der Blütephase steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium, um die Blütenbildung zu fördern. Organische Zusätze wie Fledermausguano, Wurmhumus und Algenmehl verbessern die Bodenqualität und fördern das Wachstum von Mikroorganismen. Empfohlene Bodenverbesserungen für die Blütephase:- Biochar (Pflanzenkohle), Wurmhumus und Kelp-Mehl unterstützen die Wasserhaltefähigkeit und die Aktivität der Mikroorganismen im Boden.
- Kokosmark kann bis zu das 10-fache seines Eigengewichts an Wasser speichern.
In Deutschland verfügbare Erden
In Deutschland gibt es eine große Auswahl an hochwertigen Erden. Gute Erden werden vor allem von erfahrenen Züchtern geschätzt und können Erträge um bis zu 20 % steigern. Empfohlene Produkte:- HERBI’s Living Soil Growerde: 1,00 € pro Liter – Speziell für Cannabis entwickelt
- Sonnenerde Bio Hanferde: 1,20 € pro Liter – Speziell für Cannabis geeignet
- Florissa Bio Natürlich Tomaten- und Gemüseerde: 0,35 € pro Liter – Torffrei, ideal für die Vegetationsphase
- COMPO BIO Anzucht- und Kräuter-Erde: 0,52 € pro Liter – Perfekt für Sämlinge und Stecklinge
- da Erdwurm Regenwurmhumus: 2,80 € pro Liter – Unterstützt die Bodenqualität
Bodenanalyse und Pflege
Regelmäßige Bodenanalysen sind entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum. Ein 6-in-1-Testgerät (ca. 100€) misst alle wichtigen Parameter. Achte auf folgende Werte:- pH-Wert: Optimal zwischen 6,0 und 7,0
- EC-Wert: Maximal 2,3 mS/cm bei mineralischen Erden
- Temperatur: Idealerweise zwischen 21 und 27 °C
Liter Erde pro Pflanze
Die Menge an Erde, die pro Pflanze benötigt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Pflanze, der Art der Erde und der Anbaumethode. Im Allgemeinen wird empfohlen, etwa 20-30 Liter Erde pro Pflanze zu verwenden. Dies kann jedoch je nach Bedarf angepasst werden. Größere Pflanzen oder solche, die in größeren Töpfen wachsen, benötigen möglicherweise mehr Erde, um ausreichend Platz für die Wurzeln zu bieten und eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.Normale Erde verbessern
Es ist möglich, normale Erde zu verbessern, indem man Zusätze wie Torf, Perlit oder Vermiculit hinzufügt. Es ist jedoch wichtig, die richtige Mischung zu finden, da zu viel von einem Zusatz die Erde überfordern kann. Eine ausgewogene Mischung sorgt für eine gute Drainage, ausreichende Feuchtigkeitsspeicherung und eine optimale Nährstoffversorgung. Es ist auch wichtig, die Erde regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Pflanzen entspricht. Eine gute Erde kann dazu beitragen, dass die Pflanzen optimal wachsen und gedeihen, und ist daher ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Cannabisanbaus.Cannabis Anbau – welche Erde gibt es und was sind ihre verschiedenen Eigenschaften
Beim Cannabis Anbauen ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend für das Wachstum, die Gesundheit und den Ertrag der Pflanzen.Zusammenfassung
Gesunder und ertragreicher Cannabisanbau beginnt mit der richtigen Erde. Wie bereits beschrieben, sind Textur, Drainage, Nährstoffe und der pH-Wert entscheidend für den Erfolg. Die Bedeutung der Wahl der richtigen Erde im Cannabisanbau kann nicht genug betont werden, da sie entscheidend für die Gesundheit der Pflanzen und die Qualität sowie den Ertrag der Ernte ist. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:- Bodenstruktur: Eine Mischung aus 80 % Bio-Erde, 10 % Perlit und 10 % Kokosfaser bietet ideale Bedingungen.
- pH-Wert: Zwischen 6,0 und 7,0 liegt der optimale Bereich.
- Nährstoffe: Organische Dünger unterstützen das Bodenleben und sorgen für langfristige Fruchtbarkeit.
- Drainage: Eine gute Balance zwischen Wasser- und Luftzufuhr wird durch mineralische Zusätze erreicht.
- Kontrolliere den pH-Wert regelmäßig.
- Verwende organische Dünger, um die Bodenqualität zu unterstützen.
- Ergänze die Erde gezielt mit Kokosfaser und Perlit.
SeedKitty Redaktion
Starte jetzt!
- Durchstöbere unser Sortiment: Finde hier unsere große Auswahl an Samen, die zu deinen Zielen und deinem Anbaustil passen.
- Bestelle unkompliziert online: Wähle deine Lieblingssorten und bestelle direkt über unseren sicheren Shop.
- Beginne deinen Grow: Mit den richtigen Samen in der Hand kannst du sofort loslegen und deine eigene Cannabis-Pflanze kultivieren!
Wir hoffen, dass dir dieser Artikel gefallen hat und wünschen dir Alles Gute für einen erfolgreichen Grow!
Dein Team von SeedKitty
Cannabis im Karton trocknen: Die besten Tipps für optimale Ergebnisse
Die Trocknung von Cannabis in Kartons ist eine kostengünstige und platzsparende Lösung, die besonders für Heimanbauer geeignet ist. Diese Methode
Die Top 5 Methoden zur Keimung von Cannabis-Samen: Anleitung
Wie lässt man Cannabis-Samen und Hanfsamen am besten keimen? Keine Sorge, das ist gar nicht so schwierig, wie es zunächst erscheinen mag.
Wie schützt man Cannabis-Pflanzen bei hohen Temperaturen?
Hitze und hohe Temperaturen im Sommer sind eine echte Herausforderung für den Anbau von Cannabis. Ab 30 Grad wird es kritisch. Was also tun?
5 einfache Schritte zur perfekten Cannabis Samen Keimung: Mit der Wasserglas-Methode zum Erfolg!
Hast du schon einmal versucht, deine Cannabissamen zum Keimen zu bringen – und nichts ist passiert? Keine Sorge, du bist nicht allein. Viele Anfänger stehen vor genau diesem Problem.
Alles über Hanfsamen und Cannabis Samen: Was du wirklich wissen musst, um die besten Samen für deinen Anbau zu finden
Hanfsamen oder Cannabis Samen? Ist das nicht das Gleiche?!? Viele Menschen suchen nach Hanfsamen, wenn sie Cannabis-Samen meinen.
Cannabis Samen Keimung kinderleicht: so geht die Papiertuch-Methode!
Wir erklären die Papiertuch-Methode Schritt-für-Schritt. Ihre Vorteile: eine hohe Keimquote und umfassende Kontrolle. Mach Schluss mit Problemen beim Keimen deiner Samen!